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Stade - Landesbergen Weißstörche

Ein Paradies für Weißstörche: TenneT schafft neues Nahrungshabitat in der Allerniederung

In der malerischen Landschaft der Allerniederung bei Verden entsteht ein neues Nahrungshabitat für Weißstörche. Auf ca. zehn Hektar Land arbeitet TenneT daran, den Lebensraum in für diesen majestätischen Vogel zu verbessern!

Lesezeit
3 Minuten

Letzte Aktualisierung
26.7.2024

Erfahren Sie in diesem Beitrag, was diese Kompensationsmaßnahme im Rahmen des Ersatzneubaus Stade – Landesbergen umfasst, wie sie den Weißstörchen hilft und die Natur nachhaltig bereichert.

 

Sicherheit in der Luft: Vogelschutzmarkierungen für Weißstörche

Im Gebiet bei Verden/Aller gibt es eine größere Storchenpopulation. Die Vögel suchen dort nach Nahrung und ziehen ihre Jungen auf. TenneT hat die Planung des Leitungsabschnitts Sottrum – Verden daher so optimiert, dass diese Habitate möglichst wenig beeinträchtigt werden: Neue und alte Maststandorte wurden harmonisiert, die Höhe der Leitungen angeglichen und eine 110-kV-Leitung wird auf den neuerbauten Masten mitgenommen. So werden die Eingriffe in die Landschaft reduziert und im Luftraum stellen die neuen Leitungen durch einheitliche Mast- und Leitungshöhen geringere Hindernisse für den Flug der Störche dar. Effektive Vogelschutzmarkierungen an den Erdseilen warnen die Vögel zusätzlich vor den Freileitungen. Diese Marker bestehen aus beweglichen, schwarz-weißen Kunststoffstäben und bieten eine wirksame Abschreckung.

Stade - Landesbergen Vogelschutzmarker

Die Vogelschutzmarker an den Erdseilen der neuen Leitung bestehen aus beweglichen, schwarz-weißen Kunststoffstäben auf einer Aluminiumträgerkonstruktion. Damit sind die Leiterseile besser sichtbar und schützen Weißstörche und andere Vögel vor Kollisionen.

Die Vogelschutzmarker an den Erdseilen der neuen Leitung bestehen aus beweglichen, schwarz-weißen Kunststoffstäben auf einer Aluminiumträgerkonstruktion. Damit sind die Leiterseile besser sichtbar und schützen Weißstörche und andere Vögel vor Kollisionen.

 

Vielfalt im Futterangebot: So entsteht das neue Storchennahrungsgebiet

TenneT schafft eine neue Fläche, die den Vögeln reichlich Nahrung bieten soll. Das Ziel ist es, eine große zusammenhängende Grünlandfläche abseits des Stromleitungsabschnitts zu entwickeln, auf der die Störche ihrer Nahrungssuche ungestört von dem Infrastrukturprojekt nachgehen können. In einem Mosaik aus artenreichen Wiesen sollen die Störche mit ihren langen Beinen umherstreifen und Insekten von Halmen picken können.

Um das zu ermöglichen, lässt TenneT im Umfeld der Allerniederung eine sogenannte „magere Flachland-Mähwiese“ entstehen, indem eine große bestehende Ackerfläche mit einer Mischung aus Fettwiesen- und Frischwiesensaatgut eingesät wird. Diese Mischung aus 70 Prozent Gräsern und 30 Prozent Kräutern schafft eine für die Wiesenart charakteristische vielfältige Vegetation, die reich an Insekten und Kleintieren ist – eine perfekte Nahrungsquelle für die Störche. Um die Entwicklung der mageren Flachland-Mähwiese zu unterstützen, wird die gesamte Fläche nur zweimal im Jahr gemäht. Das fördert die Artenvielfalt und stellt sicher, dass die Störche stets genügend Nahrung finden.

Im nördlichen Bereich der Fläche wird eine ca. 600 Quadratmeter große Blänke mit sehr flachen Uferneigungen angelegt. Eine Blänke ist ein zeitweise überflutetes Feuchtgebiet, das oft in Niederungen oder Senken zu finden ist. Diese Blänke mit einer Tiefe von ca. 0,6 Metern bietet den Störchen eine weitere wertvolle Nahrungsquelle. Hier können die Vögel nach Fröschen und Insekten suchen.

Stade - Landesbergen Ausgangssituation Fläche in der Allerniederung

Zwischen Aller und Acker: Der Anfangszustand der Fläche, die TenneT durch gezielte Maßnahmen in ein artenreiches Habitat für Weißstörche verwandeln wird.

Zwischen Aller und Acker: Der Anfangszustand der Fläche, die TenneT durch gezielte Maßnahmen in ein artenreiches Habitat für Weißstörche verwandeln wird.

 

Pflege und Erhalt: Wie TenneT das neue Habitat nachhaltig betreut

Damit das Paradies für Weißstörche langfristig gedeiht, setzt TenneT auf eine durchdachte Pflege. Zweimal im Jahr wird gemäht, um die ideale Vegetationsstruktur zu erhalten. Im Frühjahr wird bewusst auf eine Bodenbearbeitung verzichtet, damit die Natur sich ungestört entfalten kann und die Tiere Rückzugsräume haben. In den ersten fünf Jahren verzichtet TenneT auf eine Düngung, um die natürliche Entwicklung des Biotops zu fördern. Diese sorgsame Pflege gewährleistet, dass das Habitat nicht nur besteht, sondern zu einem sicheren und reichen Lebensraum für die Weißstörche und viele andere Arten heranwächst.

 

Wir freuen uns auf den nächsten Blogbeitrag zu dieser Kompensationsmaßnahme. Dort können wir Ihnen die frisch geschaffenen Nahrungsgebiet der Weißstörche präsentieren.

 

Stade - Landesbergen Weißstorch

Weißstörche im Landkreis Verden: Für sie errichtet TenneT ein vielfältiges Nahrungshabitat im Projekt Stade – Landesbergen.

Weißstörche im Landkreis Verden: Für sie errichtet TenneT ein vielfältiges Nahrungshabitat im Projekt Stade – Landesbergen.