Skip to content

NordOstLink

Gut versorgt mit grüner Energie aus Schleswig-Holstein


Region
Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern
Projektart
Neubau
Kategorie
onshore
Status
planning
Projekttags
  • Gleichstromverbindung
  • NordOstLink
  • Erdkabel
  • 525 kV
NordOstLink Header

Über das Projekt

Der NordOstLink transportiert künftig Windenergie aus Schleswig-Holstein nach Mecklenburg-Vorpommern und bei Bedarf weiter bis nach Süddeutschland und ermöglicht es so, mehr grünen Strom in unser Netz einzuspeisen.

NordOstLink Karte Trassenentwurf

 

 

 

 

An der Westküste Schleswig-Holsteins und in der Nordsee wird Strom aus Windenergie gewonnen. Der NordOstLink (NOL) transportiert künftig diese grüne Energie bis nach Mecklenburg-Vorpommern und bei Bedarf über den SuedOstLink+ weiter bis nach Süddeutschland. Der NordOstLink ist wichtig für die Energieinfrastruktur von morgen und ermöglicht es, mehr grünen Strom in unser Netz einzuspeisen. Das ist essenziell für eine sichere, stabile und nachhaltige Stromversorgung auch in Zukunft.

Der NordOstLink (DC31) ist eine Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung und verbindet den Suchraum Heide im Kreis Dithmarschen mit dem Suchraum Klein Rogahn bei Schwerin (Luftlinie ca. 165 Kilometer) - einen Überblick über den aktuellen Trassenverlauf erhalten Sie über das WebGIS. Das Vorhaben wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben als 525-Kilovolt-Erdkabel geplant. Da die Leitung die Netzgebiete von TenneT und 50Hertz quert, realisieren die beiden Übertragungsnetzbetreiber das Vorhaben gemeinsam. 
Informationen unseres Kooperationspartners zum Projekt finden Sie auf der Webseite von 50Hertz.

Streckenweise umfasst der NordOstLink zusätzliche Verbindungen wie die Gleichstrommaßnahme DC32 und mehrere Offshore-Netzanbindungen, die gemäß dem Entwurf des Netzentwicklungsplans NEP 2037/2045 (2023) als gebündelte Stammstrecke Nord geplant werden. In diesen Abschnitten kann der NordOstLink eine Kapazität von bis zu zwölf Gigawatt übertragen.

NordOstLink Karte Bündelungen Legende

 

 

 

 

 

Die Bezeichnungen der Offshore-Netzanbindungen sind vorläufig und können sich mit der Bestätigung des Netzentwicklungsplans 2037/2045 (2023) ändern. 

Aktuelles

12. Juni 2024

NordOstLink Infomobil

Ab 20. Juni auf Tour: Das Team vom NordOstLink kommt zu Ihnen

Wir möchten Sie auf dem Laufenden halten und fahren mit unserem Infomobil ab dem 20. Juni durch sechs Orte entlang des NordOstLink-Trassenvorschlags. Kommen Sie vorbei, wenn das Infomobil bei Ihnen Station macht. Stellen Sie Ihre Fragen und erfahren Sie, wie der NordOstLink zur Energiewende beiträgt. Wir freuen uns auf Sie!

Hier hält das NordOstLink-Infomobil:

  • Schenefeld: Donnerstag, 20. Juni von 10 bis 12 Uhr, Am Markt
    Mit vor Ort sind die Kollegen von der 380-kV-Leitung Hochwöhrden-Pöschendorf.
  • Heide: Donnerstag, 20. Juni von 15 bis 17 Uhr, Südermarkt
    Mit vor Ort sind die Kollegen von der 380-kV-Leitung Hochwöhrden-Pöschendorf (TenneT) und dem Korridor B (Amprion).
  • Meldorf: Freitag, 21. Juni von 8 bis 11 Uhr, Wochenmarkt
  • Hohenlockstedt: Dienstag, 25. Juni von 8 bis 11 Uhr, Wochenmarkt
  • Bad Bramstedt: Dienstag, 25. Juni von 14 bis 16 Uhr, Bleeck beim Fontänenfeld
  • Kellinghusen: Mittwoch, 26. Juni von 10 bis 12 Uhr, Wochenmarkt

frühere Meldungen

Der erste Schritt zu einer schnelleren Genehmigung neuer Gleichstromverbindungen für das Klimaneutralitätsnetz 2045 ist geschafft: Am 31. Mai 2024 hat die Bundesnetzagentur die abschließenden Ergebnisse der Präferenzraumermittlung für Gleichstromvorhaben aus dem aktuellen Netzentwicklungsplan bekanntgegeben, zu denen auch der NordOstLink gehört. Der Entwurf des Präferenzraums, der im November 2023 von der Behörde veröffentlicht worden war, wurde nun ohne Änderungen bestätigt. (Weitere Informationen zum festgelegten Präferenzraum finden Sie auf der Internetseite der Bundesnetzagentur unter https://www.netzausbau.de/Aus…mweltbericht/de.html). Damit steht das Gebiet fest, in dem die beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und 50Hertz den Verlauf des NordOstLink detailliert planen dürfen.

Auf Grundlage des vorläufigen Präferenzraums haben die Vorhabenträger in den letzten Monaten einen Trassenvorschlag für den NordOstLink entwickelt. Erste Pläne wurden im Frühjahr der Öffentlichkeit vorgestellt und es gab die Möglichkeit, Hinweise zum Trassenvorschlag zu geben.

Die nächsten Schritte: Der Weg zum konkreten Trassenverlauf

Mit der Festlegung des Präferenzraums können die Übertragungsnetzbetreiber nun ihre Pläne präzisieren und in den kommenden zwei Jahren den grundstücksgenauen Verlauf des NordOstLink entwickeln. Zunächst reichen TenneT und 50Hertz in diesem Sommer den Antrag auf Planfeststellung mit dem Vorschlag zum Leitungsverlauf bei der Bundesnetzagentur ein. Dann beginnt die zweite Stufe der Genehmigung, das Planfeststellungsverfahren. In diesem Genehmigungsschritt planen TenneT und 50Hertz innerhalb des eingereichten Trassenvorschlags den grundstücksgenauen Verlauf der Leitung. Am Ende der Planfeststellung entscheidet die Bundesnetzagentur nach Abwägung aller relevanten Belange über den konkreten Verlauf und erteilt den Planfeststellungsbeschluss. Der Netzentwicklungsplan sieht die Inbetriebnahme der ersten Systeme im Jahr 2032 vor.

Entlang des gesamten Planungsraumes haben Ende April Kartierungsarbeiten begonnen, diese wurden ortsüblich bekanntgemacht. Bis November 2024 werden die Lebensräume von Tieren und Pflanzen entlang des geplanten Trassenvorschlags beobachtet und erfasst. Dadurch können die Auswirkungen des Bauprojekts auf die Umwelt frühzeitig erkannt und minimiert werden. 

Wie laufen die Kartierungsarbeiten ab? 

Für die Kartierung der Flora und Fauna finden im Planungsraum Begehungen statt. Diese erfolgen in der Regel zu Fuß und können zwischen 15 Minuten bis hin zu mehreren Stunden dauern. Die Zeiträume der Untersuchungen orientieren sich an den Lebenszyklen der Tiere und Pflanzen und hängen zudem vom äußeren Umständen wie der Witterung ab. Teilweise finden die Kartierungen, z.B. für Eulen oder Fledermäuse, auch in der Dämmerung oder nachts statt. 

NordOstLink MultiHub

Entdecken Sie den NordOstLink

In unserer App können Sie das Projekt NordOstLink interaktiv kennenlernen. Navigieren Sie selbst durch den Projektraum und erfahren Sie beispielsweise wie ein Multiterminal-Hub funktioniert oder welche Genehmigungsschritte der NordOstLink durchläuft.

Zur Anwendung

Zahlen, Daten, Fakten

  • Gleichstrom-Erdkabel
  • 165 km Luftlinie

Zahlen, Daten, Fakten

  • 525 kV Spannung
  • 2 Vorhabenträger
  • Vorhaben 81 im BBPlG

Bedarf

Der NordOstLink ist für die Energiewende entscheidend. Er ist ein wichtiger Baustein für das Klimaneutralitätsnetz und eine sichere, stabile Stromversorgung.

Die Energiewende in Deutschland kann nur gelingen, wenn immer mehr Strom aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse in das Stromnetz eingespeist wird. Darum hat sich die deutsche Bundesregierung anspruchsvolle Ziele gesetzt: Die erneuerbaren Energien sollen im Jahr 2030 bis zu 80 % des Strombedarfs in Deutschland decken. TenneT unterstützt diese Ziele und ist ein wichtiger Akteur bei der Umsetzung der Energiewende.

Damit auf dem Weg ins Zeitalter der Energiewende Netzstabilität und Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben, sind die Modernisierung und der Ausbau der Stromnetze dringend erforderlich. Das Tempo des Netzausbaus bestimmt das Tempo der Energiewende. Denn das bestehende Höchstspannungsnetz ist für diese Aufgaben nicht ausgelegt. Für einen sicheren und stabilen Transport der grünen Energie und eine zuverlässige Stromversorgung bedarf es eines engmaschigen Stromnetzes. Hierfür sind der Bau des NordOstLink und die neuen Gleichstromdrehkreuze in den Suchräumen Heide (HeideHub) und Pöschendorf (NordHub) entscheidend.

Genehmigungsverfahren

Die Planungen haben begonnen. TenneT und 50Hertz ermitteln innerhalb des von der Bundesnetzagentur veröffentlichten Präferenzraums einen Vorschlag zum Leitungsverlauf.

Der NordOstLink (DC31) ist als Vorhaben 81 seit Juli 2022 im Bundesbedarfsplangesetz (BBPIG) festgeschrieben und soll 2031 in Betrieb gehen. Damit sind die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf gesetzlich bestätigt. Wie jedes Infrastrukturprojekt wird der NordOstLink von einer Fachbehörde geprüft und genehmigt. Da der NordOstLink durch zwei Bundesländer führt, ist die Bundesnetzagentur (BNetzA) für die Genehmigung zuständig.
Bevor der genaue Trassenverlauf feststeht und die Leitung gebaut werden kann, durchläuft das Vorhaben bei der BNetzA ein zweistufiges Genehmigungsverfahren nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG): die Präferenzraum-Ermittlung und das Planfeststellungsverfahren.

  • Schritte

  • Präferenzraum-Ermittlung: Festlegung eines Suchraums

    Präferenzraum-Ermittlung: Festlegung eines Suchraums

    Die Bundesnetzagentur hat am 31. Mai 2024 den Präferenzraum zwischen den beiden Endpunkten des NordOstLink (im Suchraum Heide und Suchraum Klein Rogahn) festgelegt. Der Präferenzraum ist ein fünf bis zehn Kilometer breiter Streifen zwischen den beiden Netzverknüpfungspunkten, in dem die Leitung von den Vorhabenträgern gesucht und geplant wird.

    Wie die Präferenzraum-Ermittlung genau funktioniert, erfahren Sie im Film oder Factsheet.

  • Planfeststellungsverfahren: Suche nach konkretem Verlauf

    Im Planfeststellungsverfahren planen die Vorhabenträger gemäß Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) innerhalb des Präferenzraums den genauen Verlauf des NordOstLink. Dieser wird mit dem Planfeststellungsbeschluss von der BNetzA genehmigt. Wesentliche Schritte des Planfeststellungsverfahrens sind:

    • Antrag auf Planfeststellungsbeschluss nach § 19 NABEG
      TenneT und 50Hertz reichen zu Beginn des Verfahrens einen Antrag auf Planfeststellung nach § 19 Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) bei der BNetzA ein. Der Antrag enthält u. a. eine Beschreibung des geplanten Vorhabens und macht einen Vorschlag für den weiteren Untersuchungsrahmen.
    • Festlegung eines Untersuchungsrahmens nach § 20 NABEG und Durchführung einer Antragskonferenz
      Die BNetzA führt zunächst eine Antragskonferenz durch. Im Anschluss legt sie den Untersuchungsrahmen für die Planfeststellung fest und bestimmt den Inhalt der im nächsten Schritt einzureichenden Unterlagen.
    • Einreichung der Unterlagen nach § 21 NABEG
      TenneT und 50Hertz erstellen daraufhin den Plan und die Unterlagen mit den Ergebnissen der erfolgten Untersuchungen sowie detaillierten Ausführungen zu allen Aspekten des Vorhabens und reichen diese bei der Bundesnetzagentur ein.
    • Anhörungsverfahren nach § 22 NABEG
      Die Antragsunterlagen werden öffentlich ausgelegt. Bürgerinnen und Bürger, Politik, Behörden und Träger öffentlicher Belange können sich schriftlich zu den Unterlagen äußern. Anschließend führt die Bundesnetzagentur einen Erörterungstermin durch, in dem die Einwendungen und Stellungnahmen diskutiert werden.
  • Nach der Genehmigung: Bau und Inbetriebnahme

    Das Genehmigungsverfahren endet mit dem Erlass des Planfeststellungsbeschlusses. Darin legt die Bundesnetzagentur unter Abwägung aller relevanten Belange den genauen Verlauf des NordOstLink fest. Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens kann der NordOstLink gebaut werden. Danach folgt die Inbetriebnahme.

Information und Beteiligung

Wir legen großen Wert auf Transparenz und frühzeitige Information.

Der Netzausbau ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur mit lokalem Wissen gelingen kann. Denn niemand kennt die Region so gut, wie die Menschen vor Ort. Deshalb binden wir Bürgerinnen und Bürger, Politik, Behörden und Träger öffentlicher Belange von Anfang an mit ein und informieren regelmäßig.

NordOstLink WebGIS

Informations- und Beteiligungsplattform WebGIS 

Im WebGIS erhalten Sie einen Einblick, wo der Trassenvorschlag des NordOstLink verläuft und haben die Möglichkeit, sich alle relevanten Kriterien der Planung anzeigen zu lassen. Darüber hinaus können Sie in der Online-Karte Ihre eigenen Hinweise zur weiteren Planung punktgenau eintragen.

Zu WebGIS

Technische Umsetzung

Technischer Standard beim Bau des NordOstLink ist die offene Verlegung in Grabenbauweise. Dabei wird in der Regel die Erdoberfläche geöffnet und für die Verlegung der Leitung ein Graben ausgehoben.

Entlang der ausgehobenen Kabelgräben brauchen Baufahrzeuge und Erdaushub während der Bauzeit Platz. In diesem Arbeitsstreifen werden die verschiedenen Bodenschichten getrennt voneinander gelagert. Nach der Verlegung der Kabel werden sie wieder schichtweise rückverfüllt. Nach Abschluss der Bauarbeiten kann das Land wieder bewirtschaftet werden. Nur tiefwurzelnde Gehölze und Bebauung sind im Bereich direkt über den Kabeln, im sogenannten Schutzstreifen, nicht möglich.

Standardverlegung

NordOstLink Grabenprofile V3 2 blank

Der NordOstLink besteht aus mehreren Gleichstromverbindungen, die gebündelt in einer Stammstrecke verlegt werden. So können streckenweise bis zu sechs Erdkabelsysteme parallel zueinander verlaufen. In den Abschnitten mit sechs Systemen überträgt der NordOstLink eine Leistung von bis zu 12 Gigawatt.

NordOstLink Grabenprofile V3 Überdeckung

Die Erdkabel für ein System liegen etwa 1,5 Meter tief, jeweils in einem eigenen Kabelgraben. Bei einer Gleichstromverbindung sind drei Kabel pro System erforderlich: ein Plus- und ein Minuspol sowie ein metallischer Rückleiter. Der metallische Rückleiter sorgt bei einem Fehler am Plus- oder Minuspol dafür, dass der NordOstLink teilweise weiterbetrieben werden kann.


Im Verlauf des NordOstLink verlassen einzelne Gleichstromverbindungen die Stammstrecke und werden zu Netzverknüpfungspunkten in Schleswig-Holstein geführt. Von dort wird der Strom weiter verteilt. Deshalb werden Schutz- und Arbeitsstreifen im Verlauf des NordOstLink immer schmaler.

  • NordOstLink Grabenprofile V3 6
  • NordOstLink Grabenprofile V3 5
  • NordOstLink Grabenprofile V3 4
  • NordOstLink Grabenprofile V3 2

Multiterminal-Hubs

Eine der wichtigsten Anforderung an das klimaneutrale Energienetz der Zukunft ist die effiziente Nutzung und Verteilung sehr großer Mengen Windstroms von der Nordseeküste. Dafür entwickelt TenneT in einer Innovationspartnerschaft mit den anderen Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland – 50Hertz, Amprion und TransnetBW – sowie Partnern aus der Industrie innovative Gleichstromdrehkreuze (engl. Multiterminal-Hubs). Die neuen Multiterminal-Hubs verknüpfen die Offshore-Netzanbindungssysteme auf See mit den großen Gleichstromverbindungen an Land. So kann der Gleichstrom aus den Windparks ins landseitige Gleichstromnetz weitergeleitet und – durch Umwandlung in Drehstrom – auch direkt vor Ort genutzt und ins regionale Verteilnetz eingespeist werden. Zwei der ersten Multiterminal-Hubs werden mit dem HeideHub (im Kreis Dithmarschen) und dem NordHub (im Kreis Steinburg) in Schleswig-Holstein errichtet, die Anlangen bestehen im Wesentlichen je aus einer Gleichstromschaltanlage, einem Konverter und einem Umspannwerk.

Weitere Informationen zum Thema Multiterminal-Hubs finden Sie hier.  

Newsletter

Melden Sie sich zu unserem Newsletter an, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Umwelt- und Raumwiderstandskarten

Kontakt

Maria Köhler

Maria Köhler

Teilprojektleiterin Kommunikation und Bürgerbeteiligung
Sirin Gosch

Sirin Gosch

Referentin für Bürgerbeteiligung