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Gruppenbild Altheim – St. Peter

Grünes Licht für Altheim – St. Peter!

Die Regierung von Niederbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für den zweiten Abschnitt des Ersatzneubaus Altheim – St. Peter am 13.08.2024 erteilt. Damit ist das wichtige grenzüberschreitende Projekt zwischen Deutschland und Österreich vollständig genehmigt und TenneT hat das Baurecht in allen drei Leitungsabschnitten. Ganz im Sinne einer beschleunigten Energiewende wird TenneT nun unmittelbar mit dem Bau zwischen Adlkofen und Matzenhof beginnen.

Letzte Aktualisierung
22.8.2024

Als zuständige Behörde hat die Regierung von Niederbayern am 13.08.2024 den Planfeststellungsbeschluss für den zweiten Abschnitt des 380-kV-Ersatzneubaus Altheim – St. Peter erteilt. Zuvor hatte TenneT optimierte Planungsunterlagen für den Planungsabschnitt zwischen Adlkofen und Matzenhof eingereicht. Mit dieser Genehmigung ist das Projekt nun vollständig genehmigt.

Über die Leitung zwischen Altheim und St. Peter kann künftig überwiegend in Bayern produzierter Photovoltaik-Strom nach Österreich transportiert werden und im Gegenzug grüner gespeicherter Strom aus Pumpspeicherkraftwerken bezogen werden. Die Verbindung zu Österreich ist wichtig für die Stromversorgung in Bayern – insbesondere für das bayerische Chemiedreieck. Die Kapazität der ursprünglich in den 1940er Jahren errichteten und mittlerweile stark in die Jahre gekommenen 220-Kilovolt-Bestandsleitung muss erhöht werden. Um die notwendige Transportkapazität für die Zukunft sicherzustellen, wird die Leitung als Ersatzneubau auf 380 Kilovolt ausgebaut.

Unmittelbarer Baubeginn

Im Vordergrund stehen jetzt die Realisierung des Ersatzneubaus und der Rückbau der Bestandsleitung. Denn ganz im Sinne einer beschleunigten Energiewende wird TenneT nun unmittelbar nach der erforderlichen Genehmigung durch die verfahrensführende Behörde mit dem Bau der Leitung beginnen. Erste Vorbereitungen hierfür haben bereits Mitte Juli begonnen. Schon frühzeitig hat sich TenneT außerdem alle benötigten Materialien gesichert, um den Bau der Leitung möglichst zügig und reibungslos umsetzen zu können: So liegen unter anderem knapp 14.000 Tonnen Maststahl und knapp 1.800 Kilometer Leiterseile für das Ersatzneubauprojekt bereit.

Während der baulichen Umsetzung arbeitet TenneT mit erfahrenen Leitungsbauunternehmen zusammen. Um den knapp 66 Kilometer langen Abschnitt reibungslos und in Teilen parallel zu bauen, ist er in vier sogenannte Baulose unterteilt, für die je ein Leitungsbauunternehmen zuständig ist.

Informationsmöglichkeiten während der Bauphase

TenneT setzt wie immer – auch während der bevorstehenden Bauphase – auf eine frühzeitige und starke Einbindung der Öffentlichkeit und einen konstruktiven Austausch, insbesondere mit den Eigentümerinnen und Eigentümern sowie mit den beteiligten Behörden, Kommunen und Landkreisen. Ein „Virtuelles Bauforum" erlaubt jedem Interessierten sich zeit- und ortsunabhängig über das Projekt und den Bau zu informieren: www.tennet.eu/de/virtuelles-bauforum-altheim-st-peter.

Zeitplanung des gesamten Ersatzneubaus

Seit Anfang 2023 ist der dritte Abschnitt von Simbach im Landkreis Rottal-Inn bis zur deutsch-österreichischen Landesgrenze genehmigt und wird zeitnah abgeschlossen sein. Für den ersten Abschnitt von Altheim nach Adlkofen im Landkreis Landshut hat TenneT im Sommer 2023 den Planfeststellungsbeschluss erhalten. Auch hier laufen die Baumaßnahmen und werden voraussichtlich bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Der gesamte Ersatzneubau soll dann im Jahr 2027 in Betrieb gehen, wobei im selben Jahr auch der Rückbau der Bestandsleitung aus den 1940er-Jahren abgeschlossen sein soll.