Und was ist mit der Umwelt? Unsere Projektleiterin Genehmigung hat sie im Blick.

Hallo Valerie, stelle dich doch einmal kurz vor.

Mein Name ist Valerie Moos und ich bin mittlerweile seit 2017 bei TenneT. (Meine Geschichte mit TenneT geht aber tatsächlich schon ein bisschen weiter zurück.) Nachdem ich in Freising zuerst im Bachelor Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung und danach im Master Umweltplanung und Ingenieurökologie studiert habe, arbeitete ich sieben Jahre lang in München bei einem Umweltplanungsbüro. Dort gehörte u.a. auch TenneT zu meinen Auftraggebern. Vor drei Jahren bin ich hierher nach Bayreuth umgezogen und zu TenneT gekommen. Zuerst habe ich noch an einem anderen Projekt gearbeitet, bevor ich vergangenen Oktober dann zum Ostbayernring gewechselt bin.

Valerie Moos, Projektleitung Genehmigung Ostbayernring

 

Was ist deine Rolle beim Ostbayernring und was gehört dabei zu deinen Aufgaben?

Als Projektleiterin im Bereich Genehmigung koordiniere ich verschiedene Prozesse und Beteiligte rund um die Genehmigung der einzelnen Abschnitte. Im Projekt helfen die Teilprojektleiter Genehmigungsplanung dabei, die einzelnen Abschnitte zu koordinieren. Damit die zuständige Regierung den Bau der Leitung erlaubt, gibt es im Vorfeld einiges zu beachten.

Neben der Planung des Trassenverlaufs mit Trassierungsbüros und der Abstimmung mit Gemeinden, Eigentümern von Grundstücken und Landbewirtschaftern, geht es in der Genehmigungsphase auch darum, Gutachter und Ingenieurbüros zu beauftragen, die zum Beispiel den Boden im Trassengebiet prüfen und eine genaue Aufstellung von Flora und Fauna erstellen. Eine enge Abstimmung mit den zuständigen Behörden ist auch Teil der Aufgabe und wichtig, um am Ende keine große Überraschung bei der Genehmigung der Leitung zu erfahren. Interne regelmäßige Koordinationsrunden mit dem Projektleiter Bau und Projektleiter Technik sind im Vorfeld nötig, um während der Planungsphase den späteren Bau der Leitung, so gut es geht, vorzubereiten.

Neben meiner Rolle als Projektleiterin im Bereich Genehmigung bin ich im Ostbayernring auch als Genehmigungsplanerin mit Fokus Umwelt tätig. Hier kümmere ich mich vor allem um die Umsetzung der vorher geplanten Ausgleichsmaßnahmen. Dafür bin ich oft draußen entlang der Trasse unterwegs und stimme mich mit den zuständigen Unternehmen, zum Beispiel zu den Wiederaufforstungsmaßnahmen, der Renaturierung oder der Mahdgutübertragung ab.

 

Wie kamst du zu deiner Position?

Während meiner Zeit in einem Planungsbüro in München gehörte TenneT zu unseren Auftraggebern. Ich durfte das Projekt – damals noch aus einer anderen Perspektive – bereits zu seinem Start im Jahr 2014 begleiten. Im Zuge meiner Tätigkeit dort wurde ich angesprochen, ob ich mich nicht auf eine Stelle als PLL bewerben möchte. Das habe ich dann auch gemacht. Der Fokus auf Umweltplanung kam anschließend wieder zu meinem Aufgabengebiet dazu.

 

Was gefällt Dir besonders an deiner Tätigkeit?

Was mir besonders gut gefällt ist, dass ich das Projekt schon so lange kenne und nun zur Realisierungsphase begleiten kann. Miterleben zu können, wie es sich entwickelt hat und wie die Teilabschnitte dann Stück für Stück in den Bau gehen, ist spannend. Ein spannender Moment ist es, wenn wir die einzelnen Abschnitte mit dem Gesamtprojektleiter Stefan Opel an den Betrieb übergeben. Das ist in unserem Bereich immer der letzte Schritt. In meiner Rolle als Umweltplanerin ist es darüber hinaus besonders schön, die Ausgleichsflächen, die ich damals noch in meiner Zeit in München geplant habe, nun umsetzen zu können.

 

Was machst Du gerne in deiner Freizeit?

In meiner Freizeit bin ich gerne draußen unterwegs. Die Natur hier ist sehr schön und vielseitig. Egal ob Klettern, Fahrrad fahren, Mountainbiken oder Reiten – ich bin immer in Bewegung. Darüber hinaus hat Bayreuth für mich die optimale Stadtgröße, es ist alles schnell und gut mit dem Fahrrad zu erreichen.